Initiatoren
Dem Brakeler ein Willkommen: Mit den Initiatoren des Apfeltages freute sich Brakels Stadtheimatpfleger Alfons Jochmaring über das neu erwachte Interesse am guten alten Brakeler Apfel. Vl. Klara Heinemann, Raymund Vogedes, Matthias Vogedes, Alfons Jochmaring, Johannes Krölining, Ulrich Wycisk (Lanschaftsstation des Kreises Höxter) und Lydia Bünger.

Apfelsonntag ein großer Erfolg

Rund 2.000 Besucher auf der "Vitaminmeile" des Landessilberdorfes 2003

Text und Fotos: Josef Köhne

Oeynhausen: „Allet Appel oder watt?“ hätten waschechte Berliner vermutlich gefragt, wenn sie am Sonntag durch Oeynhausen gegangen wären. Denn die im malerischen Ortskern rings um den Hof Kukuk stattfindenden ersten „Oeynhäuser Apfeltage“ lockten mit einem besonderen Flair und vieIen leckeren Apfelgerichten mehr als 2.000 interessierte Besucher aus der Region.

Ein strahlend blauer Himmel, rote Apfelbäckchen bei den Kindern und hundert verschiedene Apfelsorten in offenen Kisten und Körben, Apfelsaft, Apfelwein, Apfelbrot und noch vieles mehr, machten schon während der Eroffnung der ersten Apfeltage Lust auf einen der besten und schmackhaftesten Vitaminspender aus deutschen Landen.

Da heimische Sorten im Mittelpunkt der Apfeltage standen, konnte Klara Heinemann als Initiatorin und Sprecherin der „AG Natur und Umwelt“ im Heimatverein Oeynhausen neben Bürgermeister Johannes Kröling den Örtlichen Honoratioren und benachbarten Ortsheimatpflegern auch Brakels Stadtheimatpfleger Alfons Jochmaring begrüßen. „Ich fühlte mich in die Pflicht genommen“, so Jochmaring, und „ich bin gekommen, weil hier ein Apfel eine Renaissance erlebt, der den Namen Brakels trägt. In Brakel haben wir ihm leider keine große Aufmerksamkeit geschenkt.“

Bürgermeister Kröling lobte das Engagement der AG Natur und Umwelt, die mit ihren Aktivitäten exakt in das Tourismuskonzept der Stadt hineinpasse.

Die vom Land NRW beauftragte Regionalberaterin für den Obstwiesenschutz, Lydia Bünger, nahm Stellung zur Frage, warum der Apfelanbau in der Region einen so drastischen Rückgang erfuhr.

Allerdings, so Bünger, seien mit Unterstützung des Landes und der Landschaftsstation des Kreises Höxter wieder mehrere neue Obstwiesen entstanden. „Worüber wir intensiv nachdencken müssen, sind geeignete Moglichkeiten der Vermarktung“, richtete sie den Blick in die Zukunft. Eigens zum Apfeltag hatte Anton Riesel ein Gedicht verfasst

Eine Besonderheit, von der zahlreiche Besucher Gebrauch machten, war die Möglichkeit, Apfelbäume nach Geschmack zu bestellen. Äpfel verschiedener Sorten standen zur Verköstigung bereit und vom „leckersten Früchtchen“ konnte kurzerhand ein Baum für den eigenen Garten geordert werden.

Initiatoren
Apfelhaus: Kukuks ehemaliger Stall war als „Markthalle“ für den Oeynhäuser Apfelbasar wie geschaffen